Weser Kurier, 11. Februar 2005 (Leserforum)

Zum Thema "Kanzlerbrief“:

Unnötiger Straßenausbau

Jeder Bremer Bürger wusste, dass der Kanzlerbrief keine 500 Millionen wert sein konnte. Trotzdem wurde dieses nicht vorhandene Geld von der großen Koalition verantwortungslos für dubiose Projekte verplant. Es ist, wie jedermann weiß, dringend erforderlich in jeglicher Form zu sparen.

Bei den Ärmsten werden die Zuschüsse gemindert, Kürzungen im öffentlichen Dienst, für Krankenhäuser, Schwimmbäder usw. sind geplant.

Trotzdem sollen weiterhin Millionen von Steuergeldern für völlig unsinnige Projekte ausgegeben werden. Dazu zählt beispielsweise der unnötige Ausbau der Schwachhauser Heerstraße. Hier wird ein Stadtteil zerstört und Bürger in die Randgebiete vertrieben. So ganz nebenbei werden außerdem die EU – Richtlinien, die für Lärm und Schadstoffe festgelegt wurden, nicht eingehalten, sondern der Durchgangsverkehr verstärkt durch die Innenstadt geleitet.

Der Ausbau der A 281 ist ja nun dank des Bundeszuschusses gesichert, so dass eine Reduzierung der schon jetzt weit überschrittenen Emmissionswerte in der Schwachhauser Heerstraße / Am Dobben/ Bismarckstraße möglich ist.

Gegen Fehlplanungen und Geldverschwendung unserer Regierung ist der Bürger machtlos. Wenn aber die EU – Werte überschritten sind, kann sich der Bremer Autofahrer auf eine teilweise Sperrung der Straße einstelllen, wie es bereits in anderen Bundesländern schon praktiziert wurde. Jeder Anwohner hat das zugesicherte EU - Recht sich gegen erhöhte Werte durch Lärm- u. Luftbelastung zu wehren.

Philine Promeß – Seibert, Bremen