Weser Kurier Stadtteil-Kurier 5, 28. Mai 2003 - Nr. 123 - NOS
Weser-Kurier/Bremer Nachrichten, Stadtteilkurier Nordost, 28. Mai 2003
Protestaktion gegen den Verkehrslärm
Schwachhauser Bürgerinitiative stellt Forderungen
Mit einer Stellschilder-Aktion „Verkehrslärm macht krank" zwischen Hollerallee und Concordia-Tunnel lädt die Bürgerinitative „Keine Stadtautobahn durch Bremen" zu ihrem nächsten Treffen ein: Es soll am Montag, 2. Juni, um 20 Uhr in der Evangelischen Studentengemeinde Bremen, Parkstraße 107, stattfinden.
Ein Thema der Versammlung ist die Forderung an den neuen Bremer Senat, eine Lärmminderungsplanung für das Stadtgebiet in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben dürften nicht länger ignoriert, sondern müssen endlich auch in Bremen bearbeitet werden. Viele Menschen, insbesondere AnwohnerInnen von Hauptverkehrswegen, seien täglich mit Lärmpegeln von über 60 dB(A) belastet, die zu Stress, Konzentrationsstörungen und Herzkrankheiten führten. Dieser Lärmpegel werde zum Beispiel an der Schwachhauser Heerstraße ständig übertroffen, obwohl sich dort ein großes Krankenhaus, Schulen, Kindergärten und andere soziale Einrichtungen eines derzeit noch attraktiven Wohngebietes befänden. Durch eine überflüssige Lkw-Trasse in Autobahn -
Dimension werde diese Wohnlage völlig zerstört und deren Anwohner zum Schaden Bremens vertrieben. Der neue Senat, so die Bürgerinitiative, sollte jetzt seine Chance wahrnehmen, auf unnötigen Trassenneubau zu verzichten und eine sozialverträgliche Verkehrspolitik einzuleiten.
Mit Stellschildern protestiert die Bürgerinitiative "Keine Stadtautobahn durch Bremen" gegen den Verkerslärm, der krank mache