Weser Kurier, 14. Oktober 2005 online
Laster sollen den Dobben meiden
BREMEN. Nachdem die Feinstaubbelastung an der Kreuzung Neuenlander-/Langemarckstraße bereits im Frühjahr den Jahresgrenzwert überschritten hatte, ist nunmehr auch der Dobben betroffen. Das Bauressort hat kürzlich die 35. Überschreitung des EU-Grenzwertes registriert und will in der kommenden Woche den dann obligatorischen Aktionsplan vorstellen. Unter anderem soll die Bremer Straßenbahn AG auf der den Dobben passierenden Linie 25 mit Priorität schadstoffarme Busse einsetzen und sollen Lastwagen (vor allem älteren Baujahrs) die Kreuzung meiden. Entsprechende Verkehrsschilder würden aufgestellt, versicherte der Sprecher des Bauressorts, Holger Bruns.Von der Feinstaubbelastung betroffen ist nach Angaben des Ressorts ein Bereich im Umkreis von knapp 200 Metern um die Kreuzung herum. Lediglich in der Bismarckstraße reicht die Belastung bis zur Einmündung St.-Jürgen-Straße. Die umweltpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion, Karin Mathes, forderte "Sofortmaßnahmen, um die Belastung zu senken". Neben einer Sperrung für den Lkw-Durchgangsverkehr sprach sie sich auch für einen Verzicht auf den geplanten Ausbau der Schwachhauser Heerstraße samt einer Verbreiterung des Concordia-Tunnels aus. Mathes: "Der Ausbau würde mehr Verkehr anziehen und die Feinstaubbelastung weiter in die Höhe treiben."