Dankschreiben der BI an den Beirat Schwachhausen vom 15.2.2004

Beirat Schwachhausen
c/o Ortsamt Schwachhausen/Vahr
Kurfürstenallee 124 A

28211 Bremen

Bremen, den 15. Februar 2004

 

Beschluss der Beiratssitzung am 15. Januar 2004 zum Planfeststellungsverfahren Schwachhauser Heerstraße, 2. Bauabschnitt

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

während des Treffens unserer Bürgerinitiative am 2. Februar 2004 bin ich gebeten worden, dem Beirat Schwachhausen und dem Ortsamt unseren Dank zu übermitteln für den oben genannten Beschluss und für die diesem Beschluss vorausgegangene Beauftragung des Verkehrsplaners D. Stempel.

Wir verbinden mit dem Beschluss vom 15. Januar 2004 folgende Erwartungen:

  1. Dass die beabsichtigte Verbesserung des ÖPNV nicht dazu missbraucht wird, zusätzlichen Verkehr in diesen Abschnitt der Schwachhauser Heerstraße zu leiten.
  2. Dass alle - nun konkret dargestellten - Möglichkeiten genutzt werden, jeden Eingriff in den Wohn- und Lebensraum, in Natur und Umwelt zu minimieren.
  3. Dass eine „pfiffige, kostengünstige und effiziente Lösung“ entwickelt wird, die ohne Eingriff in Privateigentum von Anliegern auskommt.
  4. Dass die - als hinreichend ermittelten - Maße der Eisenbahnunterführung Concordia-Tunnel erhalten bleiben und jede Aufweitung zurückgewiesen wird. Soweit eine Erneuerung der Aufbauten des Brückenbauwerks unabweisbar sein sollte, müssen bei einer Renovierung auch gestalterische und ästhetische Gesichtspunkte bedacht werden.
  5. Dass die vom Beirat geforderte Herausnahme der Ost-West Route (BAB Abfahrt Vahr bis Hochstraße Breitenweg/Nordwestknoten) aus dem Lkw-Führungsnetz durchgesetzt wird: Wenn sie für den Schwerlastverkehr tatsächlich nur eine „untergeordnete Rolle“ spielt (auch lt. ASV 2-3% Verkehrsanteil), dürfte die Erfüllung dieser Forderung kein Problem sein!
  6. Dass die vom Beirat eingeforderten gesetzlichen Maßnahmen gegen Verkehrsbelastungen (aktive Lärmminderung und Beachtung der Luftreinhalteverordnung) strikt eingehalten werden.
  7. Dass die Interessen der Fußgänger, Radfahrer und des ÖPNV jeweils zumindest genauso gewichtet werden, wie die Belange des motorisierten Individualverkehrs (MIV).

Unsere Bürgerinitiative stellt fest, dass die einspurige Verkehrsführung die optimale Variante für eine integrierte Verkehrsführung ist: Sie bietet gute Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, nimmt die vorhandenen und künftigen (!) MIV-Kapazitäten zufriedenstellend auf, lässt den vorhandenen Wohn- und Lebensraum sozial intakt und setzt zugleich Zeichen für eine stadtteileverträgliche Verkehrsabwicklung in die Nachbarschaft am Dobben und in den Bereich des Rembertiviertels.
Abschließend bitten wir Sie, auf eine baldige gemeinsame Sitzung der betroffenen Beiräte mit Beteiligung des politisch verantwortlichen Senators für Bau, Umweltschutz und Verkehr hinzuwirken.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Knebel, zur Zeit BI-Sprecher

 

Bürgerinitiative „Keine Stadtautobahn durch Bremen!“ Kontaktadressen:

Dr. Gerald Kirchner, Bulthauptstraße 9, 28209 Bremen; Monika Siems, Schwachhauser Heerstr. 46, 28209 Bremen;

Dr. Karl-Detlef Fuchs, Parkstraße 51, 28209 Bremen; Günter Knebel, Ludwigsburger Str. 22, 28215 Bremen;

Reinhard Pahl, Richard-Wagner-Str. 40, 28209 Bremen; Viktor Zwicker, Am Barkhof 3, 28209 Bremen;