Weser Kurier, 3. Juli 2005 online

22 Millionen Euro für die Bildung
Symbolische Scheck-Übergabe
Von unserem Redakteur Volker Junck

BREMEN. Mit einem ordentlichen Spektakel haben gestern verschiedene Initiativen gegen die Aufweitung des Schwachhauser Concordia-Tunnels und den weiteren Ausbau der Schwachhauser Heerstraße bis zum Rembertikreisel demonstriert. Unter Musik zogen etwa 300 Teilnehmer zum Sitz von Bildungssenator Willi Lemke am Rembertiring und übergaben dort einen symbolischen Scheck über 22 Millionen Euro für Investitionen im Bildungsbereich. Das ist die Summe, die das Bauressort für das Tunnel-Projekt aufwenden will. Im Stil der Eiswette las ein "Wettnotarius" in Talar und Perücke dem "Bausenator Stenz Dickhoff" ordentlich die Leviten. Bremen sei pleite, an allen Ecken und Enden müsse gespart werden - doch trotzdem halte die Baubehörde an den Planungen zur völlig überflüssigen Verbreiterung des Concordia-Tunnels fest, lautete der Tenor. Beim Zwischenstopp an der Dobben-Kreuzung verwies Ulrich Draub auf die Feinstaub-Problematik an Bremens viel befahreren Straßen. Am Rande sammelte das Bündnis zum Volksbegehren "Für unser lebenswertes Bremen" fleißig Unterschriften.